Klima
Extremereignisse: Hochwasser-Management
end
Hochwasserschutz Uri
Hochwasserschutz Urner Talboden
Kanton Uri Weitere Notfallkonzepte
Kanton Uri Urner Talboden wird besser geschützt
Hochwasserschutz Uri
Kanton Uri Unwetter von 2005
Bürglen: Hochwasserschutz Holdenbach 2011-2013
Verwandte Themen Links
Thema: Klima Naturwissenschaften - Technik Geografie - Erdkunde
vorangehende Seiteend
Hochwasser-Management
Hochwasserschutz Urner Talboden
Baudirektion: Technische Einsatzübung

Am 18. Juni 2008 führte die Baudirektion zusammen mit der Sicherheitsdirektion im Areal der Industriezone Schächenwald in Altdorf eine Technische Einsatzübung Hochwasserschutz Urner Talboden durch. Involviert waren Mitarbeitende der Bau- und Sicherheitsdirektion, die Gemeinde- und Betriebsfeuerwehren sowie die Gemeindeführungsstäbe der Gemeinden Altdorf, Attinghausen, Bürglen, Erstfeld und Schattdorf.

Kulturlandschutzmassnahmen
bei Wassen (UR)

Seit dem Unwetter von 2005 unternehmen der Kanton, die Gemeinden, die Betriebe sowie Private im Urner Talboden grosse Anstrengungen, um zu verhindern, dass sich ein Ereignis in diesem Ausmass wiederholen kann.

Organisatorische und bauliche Sofortmassnahmen sind umgesetzt, die Notfalldossiers erstellt und die Einsatzkräfte instruiert und ausgebildet. Die Notorganisation übernimmt im Ereignisfall die Führung zur Bewältigung des Ereignisses.

Im Rahmen einer Technischen Einsatzübung im Areal der Industriezone Schächenwald überprüften die Baudirektion und die Sicherheitsdirektion den Stand der vorbereiteten Notfallmassnahmen im Urner Talboden für die Gewässer Schächen, Reuss und Stille Reuss.

Ziele der Übung waren einerseits, das gemeinsame Verständnis für die Gefahrenstufen und den lagebedingten Aufwuchs der Führungsorganisationen zu fördern und andererseits die Beobachtungsposten und Interventionspunkte an den Fliessgewässern praktisch zu überprüfen sowie die Funktion der dynamischen und statischen Schutzelemente zu verstehen. Zudem sollten allfällige Schwachstellen erkannt und deren rasche Behebung angeordnet werden können.

Übungsteilnehmer waren Mitarbeitende der Bau- und Sicherheitsdirektion, die Gemeindefeuerwehren, die Betriebsfeuerwehren und die Gemeindeführungsstäbe der Gemeinden Altdorf, Attinghausen, Bürglen, Erstfeld und Schattdorf.

Die Schadenwehr RUAG erprobte bereits am Samstag, 7. Juni 2008, den praktischen Einbau der mobilen Schutzelemente in ihrem Betriebsareal. Zum Schliessen der verschiedenen Lücken in den im Notfall vorgesehenen Durchflusskorridoren sind schwere Hebe- und Transportmittel sowie ein entsprechender Zeitbedarf erforderlich. Der Praxistest bestätigte die Annahmen der Planer und lieferte sehr wertvolle Erkenntnisse für einen möglichen Ernstfalleinsatz.

Baudirektor Markus Züst und Sicherheitsdirektor Josef Dittli, die Damen und Herren Gemeindepräsidenten von Altdorf, Attinghausen, Bürglen, Erstfeld und Schattdorf, Vertreter der Geschäftsleitungen der RUAG, Dätwyler AG und Merck & Cie KG sowie weitere Gäste besuchten die Technische Einsatzübung vor Ort und liessen sich über den Verlauf und die Ergebnisse orientieren.

Die Technische Einsatzübung verlief insgesamt sehr positiv. Die Resultate bestätigen die Erwartungen der zuständigen Fachinstanzen. Diese werden in den nächsten Wochen die erkannten Schwachstellen zielgerichtet und rasch beheben. Die Führungsorgane ihrerseits nutzten die Gelegenheit zum regen Gedankenaustausch und zur Förderung des gemeinsamen Verständnisses ihrer Aufgaben und Zuständigkeiten. Die Besucher waren beeindruckt und zeigten sich insgesamt sehr befriedigt von den Ergebnissen. Die übung hat gezeigt, dass die Einsatzkräfte für die Bewältigung eines möglichen Hochwasserereignisses im Urner Talboden einsatzbereit sind.

Flussmorphologie Gestaltung der Landschaften durch Fliessgewässer
Hochwasser von August 2005 Bericht des Bundesamtes für Wasser und Geologie
Hochwasser von August 2005 Kanton Obwalden Hochwasserschutz Engeberger Aa
Klimawandel am Grimselpass Kanton Bern Hochwasserschutzprojekt Spreitgraben
Auenschutzpark Aargau Kanton Aargau Renaturierung von Fliessgewässern

nach oben

Übersicht der weiteren Notfallkonzepte im Kanton Uri

Zur allfälligen Schadenabwehr in der kommenden "Hochwassersaison" stehen an den folgenden Orten Notfallkonzepte und -organisationen einsatzbereit:

Furkareuss im Abschnitt Realp
Alarmplan zur Sperrung MGBahn und Furkastrasse
Massnahmenplan Dammbalkenverschluss Basistunnel und Mitschentunnel

Reuss Andermatt
Alarmplan zur Sperrung MGBahn und Gotthardstrasse
Massnahmenplan Hochwasserentlastung Stegboden
Massnahmenplan Dammbalkenverschluss Urnerloch

Reuss Amsteg - Flüelen
Alarmplan zur Sperrung Nationalstrasse A2 und des Reussdeltas
Massnahmenplan Hochwasserentlastung Erstfeld und Altdorf

Chärstelenbach bei Amsteg
Alarmplan zur Sperrung Kantonsstrasse
Massnahmenplan Dammbalkenverschluss Chärstelenbachbrücke
Massnahmenplan Objektschutzmassnahmen

Gangbach und Lawitalbach Schattdorf
Alarm und Massnahmenplan bis zur Umsetzung des HWS-Projektes

Alle Notfallkonzepte und -organisationen wurden in enger Zusammenarbeit zwischen der Abt. Wasserbau des Amts für Tiefbau und den Gemeindebehörden unter Einbezug der Feuerwehren und Anstösser erarbeitet. Sie werden in regelmässigen Abständen überprüft und durch die Einsatzkräfte beübt. Jedes der einzelnen Konzepte basiert auf einem individuellen Alarmplan. Zusätzlich bestehen in verschiedenen Gemeinden noch eigene Einsatzpläne wie beim Riemenstaldnerbach in Sisikon usw.
Quelle: Kanton Uri, Baudirektion, Juni 2008

nach oben

Weiterführende Informationen
Hochwasserschutz Aare
Seeland (Schweiz): Juragewässerkorrektion
Hochwasser-Management
Hochwasserschutz-Bauwerke Erneuerungsbedarf
Hochwasserschutz Aare
Gefahrenkarten
Präventiver Hochwasserschutz

Weiterführende Informationen: Wandern im Kanton Uri
RAOnline Schweiz
Wandern
Strängmatt (Erstfeld - Silenen)
Surenenpass
Göscheneralp Eggbergen
Chinzig Chulm Weg der Schweizer: Urnersee

nach oben

Links
Kanton Uri
top
vorangehende Seite