Untergymnasium
für 5 bis 10 Prozent der Schüler/-innen
Der
Erziehungsrat sieht im zweijährigen Untergymnasium einen neben der
Sek M (mit dualem Leistungsauftrag) gleichwertigen, jedoch beschleunigten
Weg zur gymnasialen Ausbildung. Die Untergymnasien sollen den bestehenden
Gymnasien angeschlossen sein; die Schülerinnen und Schüler werden
von Lehrkräften mit Hochschulabschluss unterrichtet. Für fünf
bis zehn Prozent der Schülerschaft soll das Untergymnasium offen stehen.
Strukturell würde der neue Typus die bisher geplanten Oberstufenzentren
kaum betreffen; lediglich zwei bis drei knapp kalkulierte Standorte wären
tangiert. Im Vollausbau wäre mit maximal 44 Abteilungen zu rechnen.
Die bisherigen Mittelschulstandorte könnten den Zuwachs mit der bestehenden
Infrastruktur bewältigen.
Erziehungsrat
bekennt sich zur zweigliedrigen Oberstufe
Für
den Erziehungsrat stehen rein pädagogische Argumente im Vordergrund
und nicht gewerkschaftliche oder parteipolitische überlegungen. Die
neue Oberstufenstruktur soll allen Schülerinnen und Schülern
gerecht werden und eine adäquate Bildung bieten. Der Erziehungsrat
bekennt sich zur beschlossenen Zweigliedrigkeit der Sekundarstufe I, ist
aber der überzeugung, mit der "Zweigliedrigkeit plus" eine valable
Lösung für zwei offene Forderungen - Begabtenförderung und
Verkürzung der Ausbildungsdauer - gefunden zu haben. Wer im Aargau
die Schulzeit absolviert, soll die gleichen Chancen wie in anderen Kantonen
haben.
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Quelle:
Kanton Aargau, Departement Bildung, Kultur und Sport BKS, März 2008 |
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