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Nordwestschweiz
Bildungsraum Nordwestschweiz
Aargau Dreigliedrige Oberstufe
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Bildungsraum Nordwestschweiz
Bildungsraum
Nordwestschweiz
August 2008
Drei Kantone einig - Kanton Aargau hat eigene Vorstellungen
Die Bildungsdirektoren der Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt, und Solothurn haben an einer Medienkonferenz am 20. August 2008 bekräftigt, dass die vier Kantone bei der Realisierung des Bildungsraums Nordwestschweiz eng zusammenarbeiten wollen. Im Bereich der Fachhochschule haben diese Kantone den Zusammenschluss bereits vollzogen und sind daran, die gegenseitige Zusammenarbeit zu koordinieren, zu festigen und auszubauen.

Im Bereich der Volksschule haben die vier Kantone Mühe, eine engere Zusammenarbeit voranzutreiben. Wesentliche Faktoren standen bisher einer engeren Zusammenarbeit im Wege. Die Struktur der Sekundarstufe I und die erste Fremdsprache an der Primarschule waren die beiden wichtigsten Punkte, worin sich nicht ganz alle Kantone einig waren. Der Kanton Aargau hat sich unter Führung seines Bildungsdirektors Rainer Huber mit seinen geplanten Reformvorhaben quer gestellt. So sieht der Kanton Aargau eine zweigliedrige Sekundarstufe I vor. Der Aargau hat auf das Schuljahr 2008/09 an der Primarschule den Englischunterricht eingeführt. Die anderen drei Partnerkantone bevorzugen die dreigliedrige Sekundarschule I und Französisch als erste Fremdsprache an der Primarschule.

Im Vorfeld der Debatte um die Strukturreform im Grossen Rat des Kantons Aargau haben sich die Bildungsdirektoren der drei Kantone Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn entschieden, Klartext zu sprechen. Die drei Kantone (vor allem aber die beiden Basel) haben eine enge Kooperation mit einem klaren Zeitplan vereinbart. Mit einer diplomatischen Ausdrucksweise haben die Vertreter der drei Kantone BL, BS und SO die Hoffnung ausgedrückt, dass sich der Kanton Aargau doch diesen Vorgaben anschliessen möge.

Die drei Kantone BL, BS und SO haben mit ihrem Vorgehen "leadership" gezeigt. Die Bestrebungen der drei Kantone widersprechen in den Bereichen "Strukturreform" und "Fremdsprachen" diametral jenen Vorstellungen, welche der Aargauer Bildungsdirektor während zwei Jahren hartnäckig und unbeirrbar an Veranstaltungen und Medienauftritten vertreten hat.

Weitere Informationen
Bildungsraum Nordwestschweiz
Schulreformen im Kanton Aargau

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Aargau: Dreigliedrige Oberstufe beschlossen
Bildungsraum
Nordwestschweiz
September 2008
Grosser Rat beschliesst dreigliedrige Oberstufe
Der Grosse Rat des Kantons Aargau hat an seiner Sitzung vom 2. September 2008 beschlossen, das "Bildungskleeblatt: Strukturreform" abzuändern und die dreigliedrige Oberstufe an der Volksschule des Kantons Aargau beizubehalten.

Der Grosse Rat half der Regierung mit seinem Entscheid aus einer Sackgasse. Die Aargauer Regierung hat unter Führung des Bildungsdirektors Rainer Huber seit Monaten mit Vehemenz eine zweigliedrige Oberstufe propagiert. Eine dreigliedrige Oberstufe wurde als "zwar gut", aber ein für die Zukunft ungeeignetes Modell dargestellt. Die Bildungsdirektoren der drei übrigen Nordwestschweizer Kantone Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn waren aber anderer Meinung und haben gemeinsam die dreigliedrige Oberstufe in ihren Kantonen beschlossen.

Das Aargauer Volk muss im Frühjahr 2009 in einer Abstimmung über die vier "Bildungskleeblätter" beschliessen.

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