Bei
der nun abgeschlossenen zweiten Phase von EVAMAR lag das Schwergewicht
auf der objektivierten Erfassung des Ausbildungsstandes der Schülerinnen
und Schüler am Ende des Gymnasiums. Dabei wurde u. a. untersucht,
ob das bei Maturandinnen und Maturanden vorhandene Wissen und Können
den aktuellen Anforderungen der verschiedenen Studienrichtungen an Schweizer
Universitäten genügt. Verantwortlich für die Durchführung
von EVAMAR II war Prof. Dr. Franz Eberle vom Institut für Gymnasial-
und Berufspädagogik der Universität Zürich.
Der
Ausbildungsstand der Maturandinnen und Maturanden wird in den untersuchten
Fächern Erstsprache, Mathematik und Biologie als zufriedenstellend
beurteilt. Die besten Ergebnisse wurden in der Erstsprache erzielt, vor
Mathematik und Biologie. Es zeigen sich jedoch grosse Leistungsunterschiede
sowohl zwischen Personen als auch zwischen ganzen Klassen. Weiter wird
ein Zusammenhang zwischen den Testergebnissen und Faktoren wie Maturitätsquote,
Dauer des Gymnasiums oder individuell gewähltem Schwerpunktfach aufgezeigt.
Die mit dem MAR 1995 eingeführte Maturaarbeit erhält insgesamt
gute Noten und stellt aus Sicht der Forschungsgruppe eine sinnvolle und
ertragreiche Lern- und Prüfungsform dar.
Bildungspolitische
Schlussfolgerungen aus EVAMAR II liegen zurzeit noch nicht vor. Eine Fachgruppe
der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK)
erarbeitet bis Ende des Jahres Empfehlungen zuhanden der politischen Behörden.
Die EDK und das Eidgenössische Departement des Innern werden sich
ab 2009 mit diesen auseinandersetzen und das weitere Vorgehen zu diskutieren
haben.
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Quelle:
Staatssekretariat für Bildung und Forschung SBF, Schweiz, 2008 |
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