Nun liegt der erste Jahresbericht der Fachstelle vor; er basiert auf den Berichten über die einzelnen Schulen und fasst die Ergebnisse über alle im Berichtsjahr 2007/2008 evaluierten Schulen zusammen. Untersucht wurden verschiedene Qualitätsbereiche - dazu gehören die Strukturierung des Unterrichts, das Klassenklima oder etwa die Kommunikation mit den Eltern. Ein besonderer Fokus der Evaluation lag auf der Sprachförderung Deutsch. Die im Berichtsjahr beurteilten 73 Regelschulen schneiden in vielen Qualitätsbereichen insgesamt gut ab. So geht die grosse Mehrheit der Schülerinnen und Schüler gerne zur Schule und fühlt sich von den Lehrpersonen ernst genommen und fair behandelt. Eltern sind über den Schulbetrieb gut orientiert, wünschen sich aber eine bessere Information über ihr Kind. Auf grosse Akzeptanz stösst bei den meisten Eltern und Schülerinnen und Schülern die Beurteilungspraxis. Die Ergebnisse zur Sprachförderung Deutsch zeigen, dass die meisten Schulen die Freude an der Sprache gut oder sogar sehr gut fördern. Der Bericht verdeutlicht aber auch, dass viele Lehrpersonen ihren Unterricht noch zu wenig an die unterschiedlichen Voraussetzungen der Kinder und Jugendlichen anpassen. Eine systematische Qualitätssicherung und -entwicklung sind zudem noch nicht selbstverständlich. Ziel der Schulbeurteilung ist es, die einzelnen Schulen in ihrer Entwicklung zu unterstützen. Aufgrund der Evaluation erarbeiten die Schulen einen Massnahmenplan; dieser muss die Schulpflege verabschieden und der Fachstelle für Schulbeurteilung eingereicht werden. Insgesamt wurden bisher gut drei Viertel aller Empfehlungen der Fachstelle in eine Massnahmenplanung umgesetzt. Was die Massnahmen konkret bewirken, werden die Folgeevaluationen in vier Jahren zeigen.
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