Das
neue Volksschulgesetz hat die Modellvielfalt an der Sekundarstufe weiter
vergrössert: Auch an der bisherigen Gegliederten Sekundarschule können neu drei Abteilungen gebildet werden. Umgekehrt können Gemeinden mit der bisherigen Dreiteiligen Sekundarschule auch nur zwei Abteilungen (A, B) führen. Unabhängig von der Organisationsform können bis zu drei Fächer auf unterschiedlichen Anforderungsstufen unterrichtet werden. Das führt dazu, dass im Schuljahr 2007/08 sieben unterschiedliche Oberstufenmodelle geführt werden. Der Bildungsrat hat an seiner Sitzung vom 3. Dezember 2007 ein Konzept verabschiedet, das vorsieht, dass in den nächsten Jahren ein breiter Diskussions- und Entwicklungsprozess zur Oberstufe mit allen Akteuren durchgeführt werden soll. Der Prozess erfolgt in drei Phasen: in der ersten Phase bis im Sommer 2008 wird die Diskussion in einer Begleitkommission vorbereitet. Gleichzeitig werden der Forschungsstand dokumentiert und ein Bericht über aktuelle Modelle der Gemeinden erstellt. Mit einer öffentlichen Kickoff-Veranstaltung im September 2008 geht die Diskussion in eine zweite Phase. An öffentlichen Diskussionsforen im ganzen Kanton werden Ziele und Modelle für die Weiterentwicklung der Oberstufe diskutiert. In einer dritten Phase (ab 2010) erfolgt die Neukonzeption der Zürcher Oberstufe. Der Bildungsrat setzt dabei auf eine einheitlichere Sekundarstufe, auf ein neues Zuteilungsverfahren, die Orientierung an Bildungsstandards, verstärkte Kompetenzförderung im Hinblick auf die Sekundarstufe II und den gezielten Einsatz für leistungsschwache Schülerinnen und Schüler. Ziel ist es, dass die Schulabgängerinnen und Schulabgänger eine Anschlusslösung finden.
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