RAO Regierungsrätin Regine Aeppli hat an der Start-Tagung «Chance Sek» die Diskussion zur Weiterentwicklung der Sekundarstufe der Volksschule eröffnet. An der Start-Tagung nehmen gegen 200 Personen teil, die Behörden, Lehrerschaft, Eltern, Verbände, die Organisationen der Arbeitswelt und weiterführende Schulen vertreten. Das Ziel ist es, gemeinsam mit allen Beteiligten eine leistungsfähigere und einheitlichere Sekundarstufe zu entwickeln. In ihrer Eröffnungsrede hat Regierungsrätin Regine Aeppli alle Beteiligten eingeladen, in den nächsten eineinhalb Jahren zusammen mit der Bildungsdirektion an der zukünftigen Sekundarstufe der Volksschule zu arbeiten. Diese soll wieder einheitlicher werden und dank einer hohen Unterrichtsqualität und guter Leistungsergebnisse den Einstieg der Jugendlichen ins spätere Berufsleben gewährleisten. Bildungsdirektorin Regine Aeppli rief dazu auf, alte Gräben zu überwinden und sich gemeinsam für eine breit akzeptierte und leistungsfähige Sekundarstufe einzusetzen. Martin Wendelspiess, Chef des Volksschulamtes, wies auf die Probleme hin, die sich durch die unterschiedlichen Schulmodelle im Kanton Zürich auf der Sekundarstufe ergeben. Unterrichtsformen weiterentwickeln Urs Moser, Leiter des Institutes für Bildungsevaluation der Universität Zürich, stellte aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse vor. Mit Blick auf die Zürcher Oberstufe folgerte er, dass gute Unterrichtsergebnisse mit leistungsmässig differenzierten, aber auch mit integrierten Schulmodellen zu erreichen seien. Trotzdem sei der Status quo im Kanton Zürich zu überdenken: Die grosse Differenzierung führe besonders in der Abteilung C und den Kleinklassen zu Lern- und Entwicklungsmilieus, die sich ungünstig für die betroffenen Jugendlichen auswirkten. Die Zuweisung müsse leistungsbezogener erfolgen, der Unterricht weiterentwickelt werden. Die Lehrpersonen seien dabei zu unterstützen. Im Anschluss an die Eröffnungsreferate stellten die drei Lehrerverbände SekZH, der Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverband sowie der Verband des Personals öffentlicher Dienste VPOD, Sektion Zürich, Lehrberufe, ihre Erwartungen an die Weiterentwicklung der Sekundarstufe der Volksschule vor. Mitdiskutieren auf www.chance-sek.zh.ch In den Workshops heute Nachmittag diskutieren die Vertreterinnen und Vertreter der Kantonsrätlichen Kommission Bildung und Kultur, des Bildungsrates, der Schulpflegen, der verschiedenen Organisationen der Lehrerschaft, von Elternverbänden, der Organisationen der Arbeitswelt, der Berufs- und Mittelschulen, der Ausbildung sowie weiterer Anspruchsgruppen ihre Erwartungen an die Sekundarstufe der Volksschule. In den nächsten eineinhalb Jahren wird die Diskussion in Forumsveranstaltungen im ganzen Kanton Zürich, in Workshops in Schulen mit unterschiedlichen Schulmodellen und in einer kantonalen Begleitkommission fortgesetzt. Im Frühjahr 2010 wird der Bildungsrat über das weitere Vorgehen befinden. Das Projekt «Chance Sek» betreibt eine Website: www.chance-sek.zh.ch. Diese enthält viel Information und lädt mit einem Briefkasten alle Interessierten zum Mitdiskutieren ein. Die Tagungsreferate und die Diskussionsgrundlage «Entwicklungsziele und Massnahmen für die Weiterentwicklung der Sekundarstufe der Volksschule» finden Sie auch unter: www.bi.zh.ch
Der
Kanton Aargau will seine Oberstufe aus ähnlichen Gründen, wie
sie im Kanton Zürich vorgebracht werden, ebenfalls reformieren. Auf
Druck der Partnerkantone im Bildungsraum Nordwestschweiz hat sich das Aargauer
Parlament kürzlich für eine dreigliedrige Oberstufe entschieden. Die Bildungsdirektion des Kantons Aargau arbeitete daraufhin drei neue Modell-Varianten aus:
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